Projekte
Aktuelle Projekte von Suzanne Claire Cottier
- Projektleitung Neues KIP-Curriculum der SAGKB 2012 – 2016
- Projekt KIP-qEEG, Projektgruppe Neurobiologie und KIP (SAGKB, Mitarbeit seit 2015)
- Theorie- und Spezialseminar im Rahmen der Weiter- und Fortbildung in KIP
- Neurobiologie und Katathymimaginative Psychotherapie (Mitarbeit)
Seminar Trauern braucht seine Zeit
Vom Umgang mit dem Verlust eines geliebten Menschen
Bei ausreichender Resilienz benötigen die meisten Menschen bei einem grossen Verlust (sei es einer geliebten Person oder von etwas, woran dieser Mensch sehr hängt) keine professionelle Hilfe. Forschungen zeigen, dass eine Neudefinition des Verlorenen vor Traumatisierung und schwerer Depression schützt, sofern eine tiefe Bindung vorhanden ist. Ein Oszillieren zwischen bewusstem Zulassen von Trauer und Sichausrichten auf ein neues Lebensziel wirken stabilisierend und sinnstiftend. Doch was geschieht, wenn die Voraussetzungen ganz anders sind?
Im Theorieseminar beschäftigen wir uns mit dem hilfreichen Umgang mit Verlusterlebnissen, werfen einen Blick auf krankhafte Formen der Verarbeitung und lernen wichtige aktuelle Trauermodelle kennen. Die KIP kann auch in diesem Bereich unterstützend sein.
Das Spezialseminar hat zum Ziel, der eigenen Begegnung mit Verlust, Tod und Trennung in der Gruppe auf imaginativer und kreativer Ebene Raum zu geben. Sich auf die eigene Trauerlandschaft einlassen, das Gewesene loslassen und sich auf das Neue ausrichten lernen, möchten wir in den Mittelpunkt unseres Seminars stellen. Selbstverständlich kommen auch konkrete Interventionen der professionellen Trauerbegleitung zur Anwendung, welche sich für die eigene psychotherapeutische Praxis eignen.
Literatur:
Kast Verena (2013): Trauern: Phasen und Chancen des psychischen Prozesses. Erweiterte Neuauflage, Kreuz Verlag, Freiburg im Breisgau.
Znoy Hansjörg (2015): Trennung, Tod und Trauer: Geschichten zum Verlusterleben und dessen Transformation, Hans Huber Verlag, Bern.
Znoy Hansjörg (2016): Komplizierte Trauer (Fortschritte der Psychotherapie). Hogrefe Verlag, Göttingen.
Dozentinnen:
Suzanne Claire Cottier, lic. phil.
Fachpsychologin für Psychotherapie FSP
Organisationsberaterin BSO
Dozentin der SAGKB
Ruth Zbinden, lic. phil.
Fachpsychologin für Psychotherapie FSP
Co-Dozentin der SAGKB
www.sagkb.ch
KIP-Theorieseminar
Die psychodynamische Konfliktsequenz: Leitfaden im neu gestalteten KIP-Curriculum
Das Theorieseminar befasst sich mit dem Konzept der psychodynamischen Konfliktsequenz, welches der katathymen Imagination selbst sowie dem Aufbau des neu gestalteten KIP-Curriculums zugrunde liegt. In Anlehnung an die allgemeine psychodynamisch orientierte Psychotherapie setzt sich die Sequenz, sprich imaginative Szene, jeweils aus verschiedenen psychischen Strebungen zusammen und reicht vom individuellen Wunsch/Motivation, Störfaktoren bei deren Durchsetzung, Konfliktbildungen, emotionalen Reaktionen bis zu Abwehrreaktionen oder Lösungsversuchen progressiver Art. Die Konfliktsequenz steht zudem immer in einer Wechselwirkung mit der psychischen Struktur des Träumenden und bildet sich auf eindrückliche Weise auf der imaginativen Ebene ab.
Am Beispiel kurzer (Gruppen-)Imaginationen und Fallvignetten erörtern wir das Konzept der psychodynamischen Konfliktsequenz und üben uns in der Anwendung.
Das Theorieseminar richtet sich an Therapeuten mit einer abgeschlossenen Grundausbildung in KIP (d. h. Stufenseminare A, B und C), aber auch an Dozenten, Lehrtherapeuten und Supervisoren.
Literatur:
- Katathym Imaginative Psychotherapie: Lehrbuch der Arbeit mit Imaginationen in psychodynamischen Psychotherapien. 2012. Ulrich Bahrke und Karin Nohr.
- Psychosomatische Medizin und Psychotherapie: Ein Lehrbuch auf psychoanalytischer Grundlage. Gebundene Ausgabe (2007). Michael Ermann.
- Das Gehirn und die innere Welt: Neurowissenschaft und Psychoanalyse (2010). Mark Solms und Oliver Turnbull.
Seminarleitung: Suzanne C. Cottier und Marzio Sabbioni
www.sagkb.ch
KIP-Spezialseminar
Psychodynamik träumend vermitteln
Im Spezialseminar setzen wir die Lupe noch genauer an, indem wir einerseits vor allem praktisch, aber auch theoretisch die für die KIP relevanten allgemeinen psychodynamischen Konzepte vertiefen. Wir erarbeiten am Beispiel eigener Tagträume in der Klein- und Grossgruppe, wo und wie sich bedeutsame psychodynamische Prozesse und Strukturen in der imaginativen Szene abbilden: Primär- oder Sekundärprozess, Bewusstes, Unbewusstes, Symbolisierung, Konflikt, Abwehr, Strukturniveau, Bindung, Beziehung, Übertragung/Gegenübertragung, Mentalisierung etc. Andrerseits lernen wir, mithilfe der im Theorieseminar bereits vorgestellten psychodynamischen Konfliktsequenz, die Imagination selbst immer besser zu verstehen und ihre Wirkweise therapeutisch optimal zu nutzen.
Literatur:
- Katathym Imaginative Psychotherapie: Lehrbuch der Arbeit mit Imaginationen in psychodynamischen Psychotherapien. 2012. Ulrich Bahrke und Karin Nohr.
- Psychosomatische Medizin und Psychotherapie: Ein Lehrbuch auf psychoanalytischer Grundlage Gebundene Ausgabe (2007). Michael Ermann.
- Das Gehirn und die innere Welt: Neurowissenschaft und Psychoanalyse (2010). Mark Solms und Oliver Turnbull.
Seminarleitung: Suzanne C. Cottier und Marzio Sabbioni
www.sagkb.ch